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Pilgern am Jakobsweg Teil 3: Das Leben am Weg


Unser Lebensweg ist ein Weg mit Umwegen, wo es auch das Gefühl der Krise gibt. Ein Gefühl, dass es im Jetzt nicht mehr vor oder zurück geht und wir den Boden unter den Füßen verloren haben. Anstatt in ein kindliches Verhalten zu verfallen und eine höhere Macht (Eltern) für die Situation verantwortlich zu machen, sollten wir alles begrüßen womit wir die Krise beenden können.

"Erst wenn du erkannt hast, dass nur du allein für dich verantwortlich bist, kannst du mit dir und an dir etwas verändern"

Der Pilgerweg ist für jeden einzelnen, der persönliche, einmalige und unverwechselbare Lebensweg in dem du die Möglichkeit hast, deine persönliche Situation zu verbessern oder gar deine Krise zu beenden. Wer mit dem Pilgern beginnt, wird zuerst seinen Fußabdruck hinterlassen, weil wir gelernt haben, die Umwelt so zu verändern und zu gestalten, wie wir es wollen.

Nach einer Zeit begegnen wir überrascht einem Gegenüber, das sich uns gibt in dem Maß, wie wir uns geben. Es öffnen sich unsere Sinne und wir lernen wieder sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken, so wie wir es als Kinder taten. Wir spüren unseren eigenen Körper und merken wie Körper, Geist und Seele sich verbinden.

Alle unsere Sinne beginnen zu kommunizieren und wir erleben das Gefühl der Balance - und leise bemerken wir, wie uns der Weg verändert und gestaltet.

Pilger brechen auf, sie gehen hinein in eine "kindliche Sinnlichkeit". Darin angekommen findet eine "seltsame" Begegnung statt, aus der sie verwandelt wieder zurückkehren. 
(Hubert Feurstein)

Es kommt das Gefühl zurück, dass es zwischen uns und unserer Umgebung keine Trennung mehr gibt. Entscheidend ist, was sich zwischen Mensch und Welt, zwischen Mensch und Mensch sowie zwischen Mensch und Gott abspielt.

Wir kommen in Bewegung und finden die Ruhe.

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